Archiv
Hier finden Sie eine Dokumentation der Aktionen Friedlicher Hessentag in den vergangenen Jahren:
Arbeitsberichte des Organisationsausschusses: 2019-2021 | 2021-2022
- Friedlicher Hessentag 2023 in Pfungstadt:
Redebeiträge | Videos etc. | Pressebericht Hessenschau | Galerie - Friedlicher Hessentag 2022 in Haiger:
Hessentag ausgefallen wegen CoViD-19 Pandemie - Friedlicher Hessentag 2021 in Fulda:
Hessentag ausgefallen wegen CoViD-19 Pandemie - Friedlicher Hessentag 2020 in Bad Vilbel:
Hessentag ausgefallen wegen CoViD-19 Pandemie - Friedlicher Hessentag 2019 in Bad Hersfeld:
Aufruf | Demonstration | Galerie | Videos | Material - Friedlicher Hessentag 2018 in Korbach:
Videos | Bericht | Pressebericht Waldeckische Landeszeitung - Friedlicher Hessentag 2017 in Rüsselsheim:
Videos | Pressebericht | weiterer Bericht 1 | weiterer Bericht 2 | Pressebericht zu Stadtverordnetenbeschluss - Friedlicher Hessentag 2016 in Herborn:
Videos - Friedlicher Hessentag 2015 in Hofgeismar:
Pressebericht - Friedlicher Hessentag 2014 in Bensheim:
Bericht - Friedlicher Hessentag 2013 in Kassel:
Pressebericht | weiterer Bericht - Friedlicher Hessentag 2012 in Wetzlar:
Bericht | weiterer Bericht (Fortsetzung zu Bericht bzgl. 1975) - Friedlicher Hessentag 2011 in Oberursel:
Pressebericht 1 | Pressebericht 2 | weiterer Bericht - Friedlicher Hessentag 2010 in Stadtallendorf:
Bericht - ... (hier könnte dein Bericht stehen)
- Friedlicher Hessentag 1975 in Wetzlar:
Bericht - ... (hier könnte dein Bericht stehen)
- 60 Jahre Widerstand gegen die Militärpropaganda auf dem Hessentag 1961 bis 2021
Im Folgenden alle Meldungen und Dokumente der Vergangenheit in chronologischer Reihenfolge:
Nachdem der Hessentag in Pfungstadt nun vorbei ist, haben wir untenstehend Eindrücke von unserer Kundgebung vor dem Eingangsbereich der Waffenausstellung der Bundeswehr am 10. Juni 2023 gesammelt:
Gesprochen haben:
- Regina Hagen, Darmstädter Friedensforum: Atomare Teilhabe der Bundeswehr
- Thomas Carl Schwoerer, Bundessprecher der Deutschen Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK): Sicherheit neu denken!
- Lara Herrlich, AG FIP der LINKEN Hessen: Krieg und Ernährung
- Franz Nadler, Connection e.V.: Ukraine-Krieg: Kriegsdienstverweigerer und Deserteure fordern: Die Waffen nieder!
- N.N., SDAJ: Jugendliche und Militär
- Dr. Gernot Lennert, Landesgeschäftsführer der DFG-VK Hessen: Nein zu Kriegs- und Zwangsdiensten!
- Anton Stortchilov, Die LINKE Hessen: Der Krieg als Tragödie für Ukrainer:innen und Russ:innen
- Jan Schalauske, MdL Die LINKE
Die Redebeiträge können im Text teilweise hier nachgelesen werden:
Texte Redebeiträge
Anne Duda hat musikalisch begleitet mit ihren Friedensliedern:
Frieden Irgendwie | Der Andere | Zu Jung
Zudem gibt es Videos von der Kundgebung:
Teil 1 | Teil 2 | Teil 3
Und zusammenfassend aufbereitet:
Video Quer TV
Zumindest für Abonnenten gibt es ach einen Pressebericht zu sehen:
Echo Online
Frei zugänglich berichtete die Hessenschau:
Hessenschau Online
Fotografien vom Hessentag 2023 (und dem Auftreten der Bundeswehr bzw. unserer Kundgebung) finden sich hier:
Foto-Galerie
Unsere Kundgebung gegen Bundeswehrwerbung beim Hessentag 2023
in Pfungstadt findet wie angekündigt
am Samstag, 10. Juni 2023 von 12 Uhr bis 14:30 Uhr
vor dem Eingangsbereich zur Waffenausstellung der Bundeswehr statt.
Ebenso tägliche spontane Aktionen am gleichen Ort.
Bei der Kundgebung sprechen u.a.:
- Regina Hagen, Darmstädter Friedensforum: Atomare Teilhabe der Bundeswehr
- Thomas Carl Schwoerer, Bundessprecher der Deutschen Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK): Sicherheit neu denken!
- Lara Herrlich, AG FIP der LINKEN Hessen: Krieg und Ernährung
- Franz Nadler, Connection e.V.: Ukraine-Krieg: Kriegsdienstverweigerer und Deserteure fordern: Die Waffen nieder!
- N.N., SDAJ: Jugendliche und Militär
- Dr. Gernot Lennert, Landesgeschäftsführer der DFG-VK Hessen: Nein zu Kriegs- und Zwangsdiensten!
- Anton Stortchilov, Die LINKE Hessen: Der Krieg als Tragödie für Ukrainer:innen und Russ:innen
- Jan Schalauske, MdL Die LINKE
- Musikalische Begleitung: Anne Duda (Landessprecherin der DFG-VK Hessen) singt eigene Friedenslieder
Die Redebeiträge können hier (teilweise) schon eingesehen werden:
Redebeiträge
(wird vervollständigt werden)
Die musikalischen Beiträge sind teilweise auch abrufbar:
Frieden Irgendwie | Der Andere | Zu Jung
Am vergangenen Samstag haben wir in Pfungstadt unser Flugblatt verteilt, um auf den Auftritt der Bundeswehr auf dem Hessentag hinzuweisen und die Kritik, dass dabei auch Kinder und Jugendliche angesprochen werden hinzuweisen.
Die Presse berichtete in Wort und Bild und wies dabei auch auf unsere Kundgebung am 10. Juni ab 12 Uhr vor dem Eingang zur Waffenschau der Bundeswehr hin.
Wie uns inzwischen bekannt wurde, hat die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di im April einen Beschluss verabschiedet, der die Landesregierung auffordert, keine Waffenschau der Bundeswehr auf dem diesjährigen Hessentag in Pfungstadt zuzulassen.
Die entsprechende Pressemitteilung und der Beschluss im Wortlaut sind im Folgenden zu finden auf der
Internetseite von ver.di Hessen
Auf www.echo-online.de findet sich (leider nur für Abonenten) ein aktueller Artikel in Bezug auf die geplante Waffen- und Kriegsgeräteausstellung der Bundeswehr auf dem diesjährigen Hessentag in Pfungstadt:
Artikel auf echo-online.de
In dem Artikel führt Frank Schuster aus, dass "Verdi Hessen die Zurschaustellung von Waffen der Bundeswehr auf einem Fest, von dem Fröhlichkeit und ein friedvolles Miteinander nach Hessen getragen werden soll, ablehnt" und das "Ausstellungsgelände auf dem Hessentag kein Abensteuerspielplatz sei, auf dem Kinder und Jugendliche unreflektiert mit militärischem Gerät spielen sollten."
Der Artikel führt weiter aus, dass das Bündnis "Friedlicher Hessentag" in Übereinstimmung dazu "kritisiert, dass Kriegsgerät als Abenteuerspielplatz arrangiert werden würde, sodass selbst Kleinkinder auf Panzern herumklettern könnten".
Die Bundeswehr nutzt Ereignisse wie den Hessentag, um Berührungsängste abzubauen. Dabei macht sie auch nicht davor Halt, selbst Kleinkinder unkritisch auf Panzern herumklettern zu lassen.
Damit werden bereits von Kleinauf Hemmnisse abgebaut und für die Bundeswehr steigert sich die Chance, dass eines der Kinder später einmal als Soldat zur Bundeswehr kommt.
Wir halten es für falsch, unbedarfte Kinder auf Kriegsgeräten spielen zu lassen und möglichst die Eltern noch stolz Beweisfotos machen zu lassen. Das kindliche Urvertrauen darf nicht dazu missbraucht werden, positive Assoziationen zu Waffen herzustellen.
Die Hessentage 2020 bis 2022 sind ausgefallen, was aber nicht heißt, dass wir in diesen Jahren inaktiv waren.
Dennoch haben wir unsere Internetseite aktualisiert und auf den bevorstehenden Hessentag 2023 in Pfungstadt ausgerichtet.
Ältere Beiträge und Dokumente finden sich noch im Archiv.
Eine Zusammenstellung üblicher Argementationen von Befürdwortern der Bundeswehrpräsenz auf dem Hessentag und die entsprechenden Entgegnungen unsererseits können hier nachgelesen bzw. heruntergeladen werden:
Argumente der Bundeswehrbefürworter und der Freund*Innen des friedlichen Hessentags
Das Land Hessen hat in seiner heutigen Form keinen Vorgänger. Die Zusammensetzung seiner Bewohner veränderte sich durch den 2. Weltkrieg und die Flüchtlinge stark. Insofern erscheint die 1961 erstmals realisierte Idee der hessischen Landesregierung, ein Fest der Hessen zu schaffen, um sich auf diese Weise besser kennenzulernen und ein Zusammengehörigkeitsgefühl zu entwickeln, nachvollziehbar. Als die Landesregierung ab 1972 ihr Konzept hin zu einer hessischen Leistungsschau und insbesondere zur volksnahen Präsentation des Regierungshandelns wandelte, ging das mit einer Verdreifachung der Dauer einher (ab 1972 in Marburg neuntägig).
Seit 1962 in Heppenheim ist die Bundeswehr ununterbrochen mit einem eigenen Stand auf dem Hessentag vertreten.
Bis 1971 fand der Hessentag dreitägig, von 1972 bis 1989 neuntägig und seit 1990 zehntägig statt. Die Besucherzahlen des Hessentags sind entsprechend gewachsen und liegen oft zwischen 1 und 2 Millionen Gästen, aber auch in abgelegeneren Städten bei über einer halben Million. Obwohl der Hessentag 2020 und 2021 pandemiebedingt abgesagt werden musste, ist dieses Landesfest in Hessen fest etabliert und wird von vielen Bürger*innen angenommen.
Diese Situation wird von der Landesregierung und der Bundeswehr von Anfang an genutzt, um die Bundeswehr als zum Volk und also auch zum Volksfest gehörig darzustellen. Ursprünglich mochte dieser Kurs nicht unumstritten sein: Gegen die Bundeswehr und deren Integration in die Nato hatte die SPD lange opponiert. Indem die hessische Landesregierung vom ersten Hessentag an -1961 in Alsfeld als eigentlich „illegale“ Aufbauhelfer im Jugendlager - die Bundeswehr beteiligte, erwies sie sich quasi als Vorreiter eines realpolitischen Kurses innerhalb der SPD. Allerdings nahmen die feiernden Hessen deren Präsenz auf ihrem größten Landesfest offensichtlich lange widerstandlos hin. Weder von 1968 ff (Studenunruhen) noch von 1979 ff ( Demonstrationen gegen den „Nachrüstungs“beschluss) sind den heute im Organisationsausschuss Aktiven aus eigenem Erleben Widerstandshandlungen gegen die Bundeswehrpräsenz auf dem Hessentag bekannt. ← Wir hoffen allerdings durch unsere Leser noch weitere Hinweise und Berichte zu erhalten.
Der Rechenschaftsbericht unserer Gruppe für das Jahr 2020 wurde erarbeitet und abgestimmt.
Er lässt sich hier ansehen bzw. herunterladen:
Rechenschaftsbericht 2020